Am Donnerstag der vergangenen Woche fand auf Einladung unserer Bundestagsabgeordneten Gabriele Katzmarek im Einsiedlerhof in Bühl eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Energiewende“ statt. Hauptreferent des Abends war Johann Saathoff, energiepolitischer Koordinator der SPD Bundestagsfraktion.
Als Ostfriese zeigte sich Saathoff nicht nur als ausgewiesener Fachmann in Sachen Windkraft, sondern beleuchtete viele Facetten des Themas Energiewende. Bis 2050 sollen mindestens 80 % des Energiebedarfs aus regenerativen Quellen kommen. Neben der Erzeugung sind aber eine Reihe weiterer Maßnahmen unumgänglich, so der Ausbau der Übertragungsnetze, derzeit in Bayern heftig diskutiert. Erdkabel werden vom Bürger eher akzeptiert als Freileitungen, kosten aber etwa das Vierfache. Die Entwicklung leistungsfähiger Speichertechnologien ist ein weiterer entscheidender Faktor für den Durchbruch der Regenerativen. Die hohen Strompreise begründen sich im Wesentlichen durch Umlagen und Steuern, nicht durch die Erzeugungskosten. Wegen des Klimaschutzes und wegen der Risiken der Atomkraft ist die Energiewende unumkehrbar, sie muss weiter vorangetrieben werden.
Die anschließende Podiumsdiskussion war mit weiteren Energiefachleuten besetzt.
Situation und Weiterentwicklung der Energiewende wurden im Podium intensiv und teils kritisch diskutiert. Einig war man sich in der Tatsache, dass eine Rückkehr zum Atomstrom als Lösung ausscheidet. Einige Stellschrauben der Energiewende müssen nachjustiert werden, insgesamt fand Gabriele Katzmarek den gemeinsamen Nenner unter dem Motto „es läuft nicht alles rund, aber es läuft. Im anschließenden Gespräch mit Günter Merkel versprach Hauptreferent Johann Saathoff, die Forbacher SPD bei energiepolitischen Fragen zu unterstützen und dem Murgtal gern einen Besuch abzustatten.
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