Horst Fritz unterstreicht Leistungsfähigkeit der Carl-Benz-Schule Gaggenau. Irritation über Aussagen der Vorsitzenden des CDU-Kreisverbands Brigitte Schäuble.
Die „SPD Murgtal-Connection“ bedankt sich für die berechtigte Korrektur der Aussage zur Größe der Carl-Benz-Schule (CBS) Gaggenau im Kontext der Diskussion um den Fortbestand der Handelslehranstalt (HLA) in Gernsbach. In dieser Sache hat Horst Fritz, SPD-Kreisrat aus Forbach, gestern mit Dr. Falk Hartmann, dem Schulleiter der CBS, telefonisch Kontakt aufgenommen. In dem sehr guten und konstruktiven Gespräch entschuldigte sich Fritz für die fehlerhafte Darstellung. Mit seinem Unternehmen, der „Fritz Automation GmbH“ in Forbach, kooperiert der Unternehmer seit Jahren erfolgreich mit der Carl-Benz-Schule. Gemeinsame Projekte wie das „Murgtal-Modul 4.0“ und der Ausbau des Moduls durch neue Konzepte der Schule mit Zukunftsthemen wie „Künstliche Intelligenz“ und „Digitaler Zwilling“ zeigen die Leistungsfähigkeit der Murgtäler Bildungseinrichtung und das außergewöhnliche Engagement der Lehrkräfte.
Genau dieses Engagement im Murgtal ist es, das auch die Lehrkräfte der HLA Gernsbach auszeichnet. Diese Tatsache muss nach Ansicht der SPD honoriert und die Schule durch zusätzliche, zukunftsweisende Lernprogramme in ihrer Existenz gesichert werden. Sehr erfreut sind die SPD-Ortsvereine in Forbach, Loffenau, Gernsbach und Gaggenau deshalb über die positiven Reaktionen anderer Parteien auf die Initiative der „SPD Murgtal-Connection“ für den Erhalt der HLA in Gernsbach.
Sowohl die Grünen im Murgtal als auch die FDP Gaggenau und die Freien Wähler in Weisenbach hatten sich dem Votum der Sozialdemokraten für den HLA-Standort Gernsbach angeschlossen und dafür öffentlich Unterstützung signalisiert. In seiner Rolle als Kreisrat erwartet Horst Fritz, dass aus den Reihen der Befürworter „die vielen guten Argumente für die HLA Gernsbach nun auch in allen Kreistagsfraktionen angekommen sind und dort positiv zur Kenntnis genommen werden“.
Irritation herrscht in der SPD hingegen über die Stellungnahme der CDU-Kreisvorsitzenden Brigitte Schäuble. Sie hatte den BNN erklärt, man habe im Kreisverband „noch gar nicht über die HLA (Gernsbach) gesprochen“. Themen wie die Kanzlerkandidatur hätten im Fokus gestanden. Gleichwohl werde sie aber im Kreistag für die Schließung der HLA stimmen. Die „SPD Murgtal-Connection“ hofft, dass sich der CDU-Kreisverband in diesem Anliegen noch umstimmen lässt. Insbesondere die CDU-Verbände im Murgtal hätten sicherlich ebenso ein Interesse an dem Fortbestand der HLA in Gernsbach, zeigen sich die Sozialdemokraten sicher und würden sich über eine öffentliche Positionierung unabhängig vom CDU-Kreisverband freuen.
Im Hinblick auf eine sich abzeichnende Trendwende, möchte die „SPD Murgtal-Connection“ keine Chance verpasst wissen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ziehen vermehrt Menschen aus der Stadt in ländlichere Regionen. Eine Entwicklung von der auch das Murgtal gegenwärtig profitiert und zukünftig weiter profitieren könnte, wenn die richtigen Weichenstellungen getroffen werden. Eine wichtige Bildungsinfrastruktur zu schließen sei schnell getan, mit den Auswirkungen müsste man aber langfristig leben, schließen die Sozialdemokraten ihre Pressemitteilung ab. Der Kreistag befasst sich am kommenden Dienstag, dem 27. April 2021, im Schul- und Kulturausschuss mit dem Thema.
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