Am vergangenen Sonntag fand im Landgasthof „Ochsen“ in Langenbrand unser traditioneller SPD Stammtisch statt, diesmal mit prominenter Besetzung. Wie angekündigt war unser SPD Landtagsabgeordneter Ernst Kopp bei den Forbacher Sozialdemokraten zu Gast.
Im Namen des Ortsvereins begrüßte Horst Fritz die Anwesenden und übergab das Wort an Ernst Kopp, der einen Überblick über die aktuelle Arbeit der Landesregierung lieferte. Unter den Stichworten „Gute Arbeit“, „Zeit für Familie“ und „Bildungsgerechtigkeit“ umriss er das bisher Erreichte und warb für eine Fortsetzung der grün-roten Kooperation. Wie berichtet verzichtet er auf sein bisheriges Amt als Bürgermeister der Gemeinde Bietigheim, um wieder für den Landtag zu kandidieren. Mit dem Thema Schulpolitik lenkte Ernst Kopp den Fokus auf Forbacher Themen, die den weiteren Verlauf der Gesprächsrunde bestimmten. So wurde über die mögliche künftige Ausrichtung des Schulstandorts Forbach diskutiert.
Zum Thema Nationalpark berichtete Hubert Reif über die aktuellen Planungen. Dabei machte er deutlich, dass die Einrichtung kein touristischer „Selbstläufer“ ist, sondern dass die Gemeinde selbst aktiv werden muss, wenn Sie vom Park profitieren will. In der Gesprächsrunde wurden spontan einige Ideen und Möglichkeiten besprochen, so die Umwidmung der Buslinie zur Talsperre als „Nationalpark-Shuttle“ und die Ausstattung der Busse zur Mitnahme von Fahrrädern. Nationalpark-Infotafeln an den Stadtbahnhaltestellen in Forbach und Raumünzach wären in diesem Zusammenhang hilfreich, um den Forbacher Nationalpark-Bereich mit der Schwarzenbachtalsperre gegenüber dem Besucher-Rummel am Ruhestein als Möglichkeit für einen naturnahen, sanften Tourismus darzustellen. In jedem Fall sollten alle Beteiligten dafür sorgen, dass die Erschließung über das Murgtal beim Verkehrswegekonzept des Nationalparks ausreichende Beachtung findet. Arnold Wunsch sprach die Buslinie Baden-Baden / Forbach an, die als Querverbindung und zur Erschließung des Höhengebiets Rote Lache wichtig ist. Die Kreisräte Ernst Kopp und Horst Fritz werden die Anregung aufgreifen und im Kreistag einen entsprechenden Antrag einreichen. Kontrovers wird aktuell das Thema Hauptstraße diskutiert. Klaus Wunsch warb für den Erhalt des historischen, ortsbildprägenden Pflasterbelags. Dabei erinnerte er an ein vergleichbares Thema, als nach dem Krieg diskutiert wurde, die alte Holzbrücke durch eine „zweckmäßige“ Stahlbetonkonstruktion zu ersetzen. Heute ist unstrittig, dass der Erhalt der historischen Substanz der langfristig richtige Weg war. Forbach muss grundsätzlich entscheiden, welches Dorfbild künftig angestrebt wird. Dabei spielt die Hauptstraße als städtebauliche Achse zwischen Holzbrücke, Mosesbrunnenplatz und Kirchplatz nach Wunschs Darstellung eine entscheidende Rolle. Beim Thema Wolfsheck ermutigte Ernst Kopp die Gemeinde, sich über einen Erwerb die nötigen Gestaltungsspielräume zu sichern. Dabei schilderte er positive Erfahrungen aus seiner Gemeinde Bietigheim. Kopp erwähnte spezielle Fördermöglichkeiten für Erwerb und Erschließung des Wolfsheck Geländes. Er bot in diesem Zusammenhang an, Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium zu koordinieren. Der SPD Ortsverein wird sich mit Bürgermeisterin und Gemeinderat absprechen, um dieses Gespräch optimal vorzubereiten. Abschließend sicherte der Ernst Kopp seine aktive Unterstützung bei den anstehenden Forbacher Zukunftsthemen zu und regte an, den guten Kontakt zur Gemeinde und zum Ortsverein weiter zu pflegen und auszubauen. Der SPD Ortsverein kommt diesem Wunsch gern nach und freut sich auf künftige Begegnungen mit unserem rührigen und erfahrenen Landtagsabgeordneten.
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